Bitcoin und das mögliche Verschlüsselungsverbot sind Themen der Cryptoparty, die am Montag dem 5. September bei der AWO Beuel in der Neustraße 86 stattfindet. Geklärt werden unter anderem die Fragen, was Bitcoins sind, wie sie entstehen und ob sie tatsächlich so anonym ist, wie oft behauptet wird. Darüber hinaus geht es um die aktuelle Diskussion um staatlich verordnete Hintertüren in Verschlüsselungssoftware, deren Chancen, Gefahren und ob man sie überhaupt durchsetzen kann.
Die Kryptowährung Bitcoin ist die wahrscheinlich einzige international gebräuchliche Währung, die nicht unter staatlicher Kontrolle steht. Handelte es sich anfangs um ein hauptsächlich für IT-Spezialisten interessantes Experiment, beschäftigen sich zwischenzeitlich auch Banken für das Digitalgeld. Heute kann man sogar in einigen Restaurants mit Bitcoin zahlen. Ins Gerede kam die Währung, als illegale Handelsplattformen wie Silkroad ihre Transaktionen in darin abwickelten. Auch ohne welche besitzen zu wollen, ist es interessant, sich mit Bitcoin zu beschäftigen, weil man dann nicht nur begreift, was es mit dieser Währung auf sich hat, sondern allgemein, warum Geld überhaupt etwas wert ist.
Beim letzten deutsch-französischen Innenministertreffen ging es erneut um die Frage, ob der Staat Hintertüren in Verschlüsselungsprogrammen erzwingen soll. So nahe liegend diese Idee zur Verbrechensbekämpfung auch scheinen mag, wirft sie eine Menge rechtlicher und technischer Fragen auf. So ist nicht klar, ob eine solche allgemeine Hintertür rechtlich haltbar ist, wie sie durchgesetzt werden soll und wie man verhindern will, dass der staatliche Zweitschlüssel nicht in falsche Hände gerät.